Immer mal wieder zieht es mich in das Rosarium nach Sangerhausen. Wenn nicht zu viele Rentnerbusse vor dem Eingang stehen, kann man dort in aller Ruhe durch die Anlage schlendern und testen, was die eigene Fototechnik so leistet. Blumen sind ja nicht so mein Sujet, aber Rosen sind einfach schön und sehen im Verblühen so herrlich morbide aus. Ausserdem duften sie wesentlich besser, als ich nach längeren Wanderungen…
Das Rosarium selbst ist eine weitläufige Anlage an einem Hang und jedesmal, wenn ich in größeren Abständen mit einer Kamera dort auftauche, gibt es ein Problem… Die Rosen wollen einfach nicht stillhalten, der Wind wiegt sie manchmal eher sacht und manchmal eher heftiger hin und her.
Nun verbietet es sich selbstverständlich, in einem Park die Rosen durch Abschneiden ruhigzustellen. Also alle Jahre wieder, dieselbe Challenge, wer ist schneller, meine Kamera und ich, oder der doofe Wind.
Am Start, eine Sony Alpha 7 IV, ein Sony G-Master 100mm 2.8 sft und ein alternder Hobbyfotograf mit nachlassender Reaktionsfähigkeit…
Auch diesmal bin ich nicht völlig ohne Ausbeute wieder nach Hause gefahren. Ich vermute, das liegt an dem schnelleren Autofokus und am voluminöseren Windschatten, den ich inzwischen durch Körpereinsatz erzeugen kann. Aber das Objektiv ist einfach Klasse, seht selbst:
Auch wenn im Leben kein Blümchenfotograf aus mir wird, frische Luft ist gesund, das nächste Shooting ist morgen im Studio und hier gibt es noch ein paar Bilder: