Hallo, mein Name ist Ulrich Böttcher. Seit einigen Jahren hat mich das Hobby Fotografie gepackt. Früher habe ich nur im Urlaub geknipst und dabei intensiv darauf geachtet, dass sich auf meinen Schnappschüssen keine Menschen befanden. Die üblichen seltsamen Erinnerungsfotos a`la Erna vor dem Brandenburger Tor fand ich schon immer eher albern.

Hätte mir damals jemand gesagt, dass ich einstmals Stunden damit verbringen könnte, Bildideen zu erproben, hätte ich ihn für völlig verrückt gehalten…

Vielleicht wäre es für mich ja plausibler gewesen, wenn jemand vermutet hätte, dass ich einen großen Teil meiner Freizeit künftig mit Lichtaufbauten und Kameratechnik verbringen würde, denn das liegt dem studierten Ingenieur dann doch schon etwas näher…

Nachdem ich es als völlig untalentierter Gitarrist, erfolgloser Schachspieler, nach glücklosen Schreibversuchen und auch sonst alles Möglichen in meiner Freizeit versucht hatte, drückte mir eine Freundin eines Tages eine Spiegelreflexkamera in die Hand.

Ich erkannte sofort, dass die Anfertigung eines durchschnittlich brauchbaren Fotos auch ohne jahrelangen fruchtlosen Gitarrenunterricht funktioniert… Erste kleine Erfolge, die ich damals hoffnungslos überbewertete, stellten sich relativ schnell ein.

Nach einem ersten Workshop bei Dieter Horn hatte ich damals das Gefühl, jetzt etwas gefunden zu haben, das in der Freizeit Spaß macht und kein größeres Frustrationspotential bietet. Was für ein schrecklicher Irrtum!

Es hat unzählige Gründe, warum es Tausende Besitzer von teuren Kameras, aber nur einen Peter Lindbergh, einen Albert Watson, einen Vincent Peters oder einen Karl Lagerfeld gibt…

Fotograf ist mit vollem Recht ein Ausbildungsberuf im Handwerk. Man kann auch ein Vollzeitstudium daraus machen. Als Autodidakt lernt man auf die harte Tour, was man alles nicht kann, falls man klug genug ist, zu merken, was man alles nicht kann.

Inzwischen bin ich, Jahre später, ein Stück weiter. Die ersten 10.000 Bilder für die Tonne sind längst durch. Ich habe etliche Euro für eigentlich überflüssige Ausrüstung ausgegeben, mich durch unzählige Bücher und Lehrvideos gekämpft und manche menschliche Enttäuschung, aber auch viel Unterstützung erlebt.

Seitdem ich Fotografien von besseren Fotografen sammle, hat der Druck, irgend etwas beweisen zu müssen, drastisch abgenommen. Ich habe viel ausprobiert und meine Werkzeugkiste hat sich gefüllt. Das Thema hat mich völlig in Beschlag genommen und ich habe vor allem nie aufgegeben.

Aber das Wichtigste ist, ich habe festgestellt, dass mir das Fotografieren von Menschen und das Inszenieren von Bildern gewaltigen Spaß machen. Und dabei will ich jetzt immer besser werden… Möchtest du ein Stück meiner Reise mit mir gehen? Dann kontaktiere mich!